Shopify – seine Vor- und Nachteile

Wenn du dich für einen Shopify-Shop entscheidest, solltest du davon ausgehen, dass das E-Commerce-System neben vielen Vorteilen auch Nachteile bietet.

Schnell und einfach zu installieren und zu verwenden

Keine technischen Sorgen

Sicher und zuverlässig

24/7 Kundenbetreuung

Mobil bereit

Preisgestaltung

Rund um die Anpassung

Content Marketing

Eingeschlossen

Fazit

Mittlerweile bestehen vielerlei Möglichkeiten am Markt einen Online Shop zu betreiben, Shopify gilt hier als All-in-one Shop-Lösung. Shopify ist die Webanwendung, mit der Ihr Euren eigenen Online-Shop erstellen könnt. Es bietet Euch eine große Auswahl an Vorlagen und Masken, die an die individuellen Branding-Anforderungen der einzelnen Benutzer angepasst werden können.

Eine der Hauptideen hinter Shopify ist, dass Nutzer ohne große technische oder gestalterische Fähigkeiten einen Shop ohne Beteiligung einer Designagentur oder eines Webentwicklers erstellen können. Menschen, die mit HTML und CSS vertraut sind, werden jedoch erfreut feststellen, dass Ihr mit Shopify beide bearbeiten könnt, wodurch Ihr viel Kontrolle über das Design der Vorlagen habt.

Der Aufbau eines Online-Shops kann eine schwierige Aufgabe sein, aber eine gehostete E-Commerce-Lösung, wie Shopify ermöglicht es Euch, einen mobil-freundlichen Shop einfach und schnell einzurichten. Shopify ist eine der größten und erfolgreichsten E-Commerce-Plattformen der Welt.

Da es sich bei Shopify um eine gehostete Lösung handelt, müsst Ihr keine Gedanken über den Kauf von Webhosting verlieren. Die Idee ist, dass (fast) alles, was Ihr zum Aufbau und Betrieb Eures Geschäfts benötigt, "out of the box" geschieht. Solange Ihr Zugriff auf einen Webbrowser und das Internet habt, könnt Ihr Euren Shop von überall aus verwalten. Dennoch hat auch ein Shop wie Shopify seine Vor- und Nachteile, diese werden im Folgenden genauer betrachtet.

Schnell und einfach zu installieren und zu verwenden

Shopify bietet eine einfache Möglichkeit, um schnell einen Online-Shop zu starten, ohne den Aufwand über Server und Entwicklungskosten, die bei selbst gehosteten Plattformen wie Magento entstehen können. Die Admin-Oberfläche ist aufgeräumt, benutzerfreundlich und ziemlich intuitiv, da alle Funktionen logisch strukturiert sind. Shopify bietet auf seiner Website auch ausführliche Dokumentationen und Videoguides, die Euch bei allen Problemen und Fragen helfen. Alles, was Ihr jetzt noch braucht, ist ein Produkt zum Verkaufen.

Keine technischen Sorgen

Gute Nachrichten! Ihr benötigt kein technisches Fachwissen, um einen Shopify-Shop zu starten. Die gesamte Software und das Hosting werden von Shopify bereitgestellt. Dies macht es nicht nur einfacher, sich aufzuraffen und loszulegen, sondern es ist wahrscheinlich, dass das Hosting von Shopify schneller und sicherer sein wird, als Ihr es alleine erreichen könnt. Außerdem kümmert sich Shopify auch um alle Software-Updates. So könnt Ihr alle Eure Bemühungen auf den Verkauf konzentrieren und müsst euch nicht um technische Probleme kümmern.

Sicher und zuverlässig

Wenn Ihr einen E-Commerce-Shop habt, werdet Ihr mit sensiblen Kundeninformationen einschließlich Kreditkarteninformationen und ungeduldigen Kunden zu tun haben. Das bedeutet, dass Eure Website schnell, sicher und immer online sein muss. Einer der großen Vorteile einer gehosteten Lösung ist die Zuverlässigkeit, die sie bietet. Shopify kümmert sich um alle Serverwartungen und Upgrades, damit euer Shop und Euer Warenkorb jederzeit verfügbar sind und um sicherzustellen, dass die Seiten schnell geladen werden.

SSL-Zertifikate können für Euren Shop aktiviert werden, um alle Daten zu verschlüsseln und über eine sichere Verbindung weiterzuleiten. Außerdem kümmert sich Shopify für euch um die PCI-Compliance (erforderlich, für Kreditkarten-Transaktionen).

24/7 Kundenbetreuung

Shopify verfügt über einen enorm qualifizierten Service. Ihr seid 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche verfügbar, und die Reaktionszeit ist sehr kurz, was bedeutet, dass Euer Unternehmen niemals auf sich allein gestellt ist. Ihr könnt per Telefon, E-Mail oder Webchat Kontakt aufnehmen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Community-Foren, eine ausführliche Dokumentation im Shopify Help Centre, sowie eine Reihe von fortschrittlichen Shopify University-Guides.

Mobil bereit

Da die mobilen Besuche auf Websites mittlerweile höher als mit dem Desktop sind, ist es wichtig, definitiv nicht nur optional, eine für Mobilgeräte optimierte Website zu haben. Zum Glück weiß dies Shopify. Alle Motive von Shopify sind responsiv und die Plattform beinhaltet einen kostenlosen eingebauten Mobile Commerce Warenkorb, was bedeutet, dass Euer Shop auf allen Geräten großartig aussieht und Eure Kunden überall dort einkaufen können, wo auch immer sie sich gerade befinden.

Preisgestaltung

Wenn Ihr einen kleinen Online-Shop habt, wird Shopify am Anfang teurer als die konkurrierenden Mittbewerber, wie  z.b. BigCommerce sein, aber mit zunehmendem Wachstum erschwinglicher werden. Der Kicker ist nicht der Unterschied von $ 5 - es sind die Transaktionsgebühren, die Shopify erhebt. Shopify rechtfertigt diese, indem sie darauf hinweisen, dass die Gebühren verschwinden, wenn Euer Shop wächst – aber für einige User stellt dieser Punkt immer noch ein Hindernis für den Eintritt für Shopify dar.

Shopify verbessert einige der Preise, indem sie die "Get Started" -Option für 14 $ pro Monat anbieten – allerdings sind die Transaktionsgebühren von Nachteil da gerade am Anfang die Ungewissheit  hinsichtlich Umsatz oder Rentabilität besteht. Wenn Ihr einen kleinen Onlineshop betreiben möchtet und planen klein zu bleiben, dann solltet Ihr auch BigCommerce in Betracht ziehen.

Im Jahr 2014 restrukturierte Shopify seine Preise entsprechend den neuen Geschäftsmodellen der Branche. Hier ist ein Überblick über 4 Elemente der Preisgestaltung, die Ihr berücksichtigen solltet. Erstens Euer monatlicher Preis - der Preis, den Ihr jeden Monat für einen bestimmten Funktionsumfang bezahlen. Zweitens Eure Plattformtransaktionsgebühren - die zusätzliche Gebühr, die Ihr als Prozentsatz des Umsatzes an eine Plattform zahlen. Drittens, Eure Kreditkartengebühren. Viertens Eure Add-On-Gebühren - das sind 3rd-Party-Apps, Plug-ins oder Software-Teile, die Ihr kaufen könnt, um euren Store noch besser zu machen. In der Regel sind dies einmalige Käufe. Shopify hat einen riesigen App Store. Viele sind kostenlos, aber nicht alle.

Die Preisgestaltung ist ein "Nachteil mit Vorbehalt" von Shopify. Die eingebauten Kreditkarten und keine Transaktionsgebühren sind riesig, aber monatliche Preise und zusätzliche Gebühren können sich addieren.

Wenn Ihr über ein technisches Know-how und einen kleineren Shop verfügt, sind Shopify-Preise teuer. Wenn Ihr euch auf das Führen und Marketing Eures Geschäfts konzentrieren möchtet, dann wird die Preisgestaltung von Shopify tatsächlich ein unglaublicher Wert sein. Ihr müsst keine Entwickler oder technisch versierten SEO-Berater einstellen, die sich um Dinge wie Google Merchant Center kümmern sollen.

Rund um die Anpassung

Ein Proargument von Shopify ist, dass es „out of the box“ gut ausschaut und einiges hermacht, seinen Usern großartige benutzerdefinierte Designs zur Verfügung hat und von einer  Webentwickler-Agentur vollständig angepasst werden kann.

Das Anpassungs-Setups gehört leider definitiv zu den Nachteilen von Shopify - sie verwenden ein einzigartiges Setup, um ihre Themes anzupassen, anstatt etwas wie PHP für ihre Templates zu verwenden. In gewisser Weise ist es ein großes Plus, aber für jemanden, der es liebt Dinge zu optimieren und individualisieren, ohne eine Full-on-Anpassung zu machen, kann es nervig sein.

Es ist ziemlich einfach zu verstehen, und sie bieten erstaunliche Unterstützung in den Shopify-Foren, aber es ist trotzdem ein gewisser Nachteil, sich mit Liquid vertraut zu machen, um das Theme des Shops zu optimieren.

Content Marketing

Content Marketing ist ein großes Marketingmedium für E-Commerce. Ihr könnt Euren organischen Traffic steigern, soziale Anteile steigern, Eure Marke ausbauen und Eure Kunden weiterbilden. Eine Blogging-Software ist ein Muss für einen Online-Shop.

Shopify kommt mit eingebauter Blogging-Software ... aber es ist nicht die größte - vor allem, wenn Ihr vorher z. B. WordPress verwendet habt. Es erledigt die Arbeit, und es ist besser als die Optionen der Konkurrenten, aber es ist definitiv etwas, was gerne verbessert werden kann.

Eingeschlossen

Im Allgemeinen ist das Einschließen ein Nachteil für alle all-in-one E-Commerce Lösungen ist. Das ist der Deal - wenn Ihr jemals entscheidet, Euren Shop auf eine andere Plattform zu verschieben - wird es nicht ganz gelingen. Dies macht die Auswahl einer E-Commerce-Plattform besonders schwierig, weil Ihr für die Zukunft planen müsst - und nicht momentanen Kosten berücksichtigen solltet.

Shopify ist eine erstaunliche Plattform, um mit ihr zu wachsen. Shopify hat die Größenordnung, die Features, den Support und die Preiskalkulation, um sich mit Euch zu befassen, ob Ihr ein nagelneuer ein Produktshop seid oder wenn Ihr das nächste Amazon sein wollt.

Wenn Ihr jedoch jemals vorhabt wirklich wechseln wollen, wäre der beste Weg, es über ein CSV-Export Eurer Produktinformationen zu bewerkstelligen. Das Gleiche gilt z. B. für BigCommerce und jede andere"gehostete E-Commerce-Plattform". Bei der Suche nach einer Online-Shop-Plattform ist dieser Punkt jedoch immer noch zu bedenken.

Fazit

Wenn Ihr schnell einen Shop eröffnen wollt und nicht allzu viel technisches Wissen habt, seid Ihr mit Shopify genau richtig bedient. Dieser Onlineshop ist sehr funktional und benutzerfreundlich. Es ist nicht notwendig über viel technisches Know-how zu verfügen, denn Shopify weist einem mit der benutzerfreundlichen Oberfläche genau den richtigen Weg zum eigenen Shop.

Wer aber gerne freie Hand in der Anpassung und im Design hat, sollte zum Beispiel auf Magento oder Big Commerce zurückgreifen. Außerdem ist das Backend von Shopify auf der englischen Sprache aufgebaut, was es vielleicht für den ein oder anderen zu einer Herausforderung macht.

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Hendrik Schmidt

Ist Gründer der Webdesign-Agentur Impuls 1, Personaltrainer und der erste in Deutschland Experte für IT-Outsourcing. Hendrik auf LinkedIn.