Psychologie-basiertes Webdesign: eine bewährte Methode, um die Markenbekanntheit zu steigern

„Der, der mit seinen Händen arbeitet, ist ein Arbeiter. Der, der mit seinen Händen und mit seinem Kopf arbeitet, ist ein Handwerker. Der, der mit seinen Händen, seinem Kopf und seinem Herzen arbeitet, ist ein Künstler. "- Louis Nizer

Das Netz ist heute überfüllt mit Millionen von Ressourcen, die ständig versuchen die Herzen des Publikums zu gewinnen. Allerdings gelingt es bei weitem nicht jedem davon, erfolgreich zu werden und sich von der Konkurrenz abzuheben. Wenn man eine Webseite erstellt, nur mit dem Zweck seine Marke online zu präsentieren, wird es nicht genügend sein, damit die großen Besuchermassen anzulocken. Es sollte etwas sein, was die Aufmerksamkeit des Publikums erregt und es dazu bringt, immer wieder zurück zu kommen. Und das ist genau der Fall, wenn das Psychologie-basiertes Webdesign sich als nützlich erweisen kann.

Der höchste Stellenwert eines Webdesigners sollte darin bestehen, die psychologischen Beweggründe einer Zielgruppe zu berücksichtigen. Wenn Ihr darauf achtet, wie Eure User sich gewöhnlich die Informationen aneignen und an ihre bewusste und unbewusste Neigungen apelliert, werdet Ihr in der Lage sein, einen erfolgreichen Weg zu finden, ihre Handlungen auf Euren Webseiten zu steuern, und damit auch die Markenbekanntheit zu steigern.

Also, lasst uns gemeinsam herausfinden, wie man Psychologie des Webdesigns in der Praxis anwendet und welche trickreichen Sachen wir nicht vergessen dürfen, um Erfolge erzielen zu können.

 Psychologie-basierte Webdesign-Tricks

Der Aufbau von Vertrauen ist das erste, worum sich jeder Webdesigner kümmern sollte, wenn er eine Online-Ressource aufbaut. Die Menschen sind immer skeptisch gegenüber Webseites, vor allem gegenüber denjenigen, die etwas verkaufen. Wenn eine Webseite schlecht konzipiert ist, ist das höchstwahrscheinlich der Hauptgrund ihrer schlechten Konversionen. Wenn Ihr sieht, dass die Menschen Eure Webseite besuchen, aber in den meisten Fällen sie schon nach ein paar Minuten ohne einen Kauf verlassen, dann ist es höchste Zeit, über die Umgestaltung der Seite  nachzudenken.

User nehmen die Informationen dann besser wahr, wenn sie von einer Autorität mitgeteilt werden. Also macht Eure Akkreditierung von dem „Better Business Bureau“ irgendwo auf Eurer Webseite sichtbar oder zeigt Eure akzeptierten Zahlungsmethoden an. Wenn Ihr mit weltbekannten Partnern zusammenarbeitet oder es berühmte Firmennamen unter Euren Kunden gibt, vergesst bitte nicht, diese wertvollen Informationen mit Euren Besuchern zu teilen. Dies wird nicht nur Eure Markenbekanntheit steigern, sondern Euch auch helfen, viele neue Kunden zu gewinnen. Inhalt ist König und die Art und Weise, wie Ihr ihn gestaltet, wird stark die Wahrnehmung der User beeinflussen.

Würdet Ihr die Seiten voller Text ohne Bilder oder Überschriften, die uns normalerweise helfen, die Ideen in einem Beitrag zu differenzieren, genießen können? Es ist eine bekannte Tatsache, dass die modernen User es bevorzugen, Texte zu überfliegen statt sie zu lesen, so dass wenn man große Überschriften hinzufügt und wichtige Informationen fett hervorhebt, hilft es den Lesern die Aufmerksamkeit auf den Schwerpunkt zu richten und weiterhin das Interesse für den Text zu behalten. Laut einer Studie, die von Nielsen Norman Group durchgeführt wurde, liest ein User während eines gewöhnlichen Besuchs einer Webseite etwa 20% - 28% der Inhalte. Also, wenn Ihr Eure Calls-to-Action Buttons gut lesbar und leicht erkennbar macht, wird Euer Text benutzerfreundlicher aussehen und Eure Leser ermöglichen, die Botschaft Eures Beitrags nur in wenigen Worten zu vermitteln.

Ihr werdet überrascht sein, aber die Wahl der Typografie im Webdesign ist ebenso wichtig. Eine richtig gewählte Schriftart kann einen Kunden dazu motivieren, einen Button anzuklicken, um mehr über das Produkt oder Dienstleistungen usw. zu erfahren, was schließlich dazu führen kann, dass er oder sie einen Einkauf machen wird. Während viele Experte behaupten, dass solche Standard-Schriftarten wie Times New Roman die optimale Wahl für eine gute Lesbarkeit Ihrer Inhalte darstellt, behaupten andere, dass die Typografie mit eleganten Kurven für das menschliche Auge angenehmer erscheint und dadurch auch mehr Interesse erweckt. Geschmäcker sind verschieden, das ist kein Geheimnis. Seid einfach experimentierfreudig, um herauszufinden, was Ihr Publikum am meisten anzieht.

Benutzt bitte die emotionalen Auslöser. Die Menschen sind immer von Dingen beeindruckt, die sentimentalen Gefühle erwecken, oder im Gegenteil, sie aufmuntern. Psychologische und emotionale Auslöser gehören zu den wirksamsten Mittel, um den Lesern einen leichten Stoß zu geben, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen. Um Eure Texte effektiver und überzeugender zu machen, könnt Ihr auch Bilder, Farben und andere visuelle Elemente hinzufügen.

Auch sollte die Bedeutung einer farblichen Abstimmung im Webdesign nicht unterschätzt werden. Eine psychologische Wirkung von Farben bestimmt, ob Ihr eine positive oder negative Botschaft an das Publikum sendet, ob Ihr Euren Lesern bessere Laune machen und zu einem Kauf motivieren wollt, oder umgekehrt sie in eine ruhige Stimmung versetzen möchtet. Abhängig von der Art einer Website, kann die Wahl der Farbgebung sich stark unterscheiden.

Zum Beispiel, die Kombination von Rot und Gelb gilt als ein erstaunlicher Appetitanreger, und ist oft auf Lebensmittel bezogenen Webseiten zu sehen ist, während grün mehr mit der Natur und Frische in Verbindung gebracht wird, die man häufig auf umweltorientierten Webseiten trifft und Seiten, die dem gesunden Lebensstil gewidmet sind. Schaut Euch bitte das Bild unten an und entdeckt die psychologische Wirkung auch von anderen Farben im Webdesign.

 psychology-of-color

Orange: Wärme, Aufregung; Lila: Reichtum, Weisheit, exotisch; Schwarz: formale Raffinesse; Grau: Stärke, zuverlässig; Rot: Aufregung, Komfort, Liebe; Weiß: Kälte, Reinheit, steril; Gelb: Warm, ermüdende Farbe; Grün: Gesundheit, beruhigend; Blau: Ruhe, Ordentlich.

Stellt bitte sicher, dass jede Seite auf Eurer Webseite einen klaren Mittelpunkt hat. Egal, ob Ihr einen Nachrichten-Blog oder eine E-Commerce Website führt, solltet Ihr es für das Publikum leicht verständlich machen, welche Art von Ressource Eure Webseite darstellt. Den Lesern soll es klar sein, was genau sie auf Eurer Webseite zu tun haben. Wenn Ihr geschickt den Negativraum und passend Eure Bilder einsetzt, wird es erheblich dazu beitragen.

Abschließend möchte ich nur noch sagen, dass es für jeden Web-Designer (ob Anfänger oder Profi) von großem Vorteil ist, die Grundlagen der menschlichen Psychologie zu erlernen. Wenn Ihr Eure Zielgruppe kennt und ihr eine ansprechende Online-Erfahrung bietet, werdet Ihr nicht nur zuverlässiger von Euren Kunden wahrgenommen werden, sondern auch sicherstellen, dass sie positiv über Eure Marke sprechen und noch mehr potenzielle Kunden Euch bringt.

Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt. Das Original findest du hier: Psychology-Based Web Design: Proven Way to Increase Brand Awareness



Olga Wirth

Hat sich Texterin auf den Bereich Webdesign und Online-Marketing spezialisiert. Olga auf Facebook.